Zum Tag des Bodens: Flagge Palästinas steht für Erinnerung und Solidarität

Nahostpolitik

In Palästina wehen heute die Fahnen auf den Dächern und Balkonen der Häuser. Sie erinnern an den Tag des Bodens, der sich zum 44. Mal jährt. Zugleich setzen die Menschen ein besonderes Zeichen der Solidarität mit allen Betroffenen und Erkrankten am Coronavirus.

Am 30. März 1976 kündigte die israelische Regierung an, 21.000 dunum arabischen Landes im Norden des Landes zu beschlagnahmen, um jüdische Siedlungen zu errichten. Die palästinensische Bevölkerung Israels, die rund 20% ausmachen, protestierte in ihren arabischen Städten und Dörfern gegen diese Entscheidung. Diesen Generalstreik schlug die israelische Polizei mit Gewalt blutig nieder. Sechs jugendliche Palästinenser starben und viele wurden verletzt und verhaftet.
Seitdem gedenken die Palästinenser in Israel, in den besetzten Gebieten und in der Diaspora in friedlichen Kundgebungen und Märschen jährlich am 30. März an die Opfer. Die Menschen kommen zusammen, um ihre tiefe Verbundenheit mit dem Land zu zeigen und gegen die fortgesetzte Verweigerung ihrer Menschenrechtrechte zu protestieren.

Da überall auf der Welt Versammlungen und Zusammenkünfte verboten sind, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen, folgen die Palästinenser heute dem Aufruf „Ich bin Palästinenser; Anspruch auf die palästinensische Identität“ und hissen ihre Fahnen auf den Dächern und Balkonen ihrer Häuser.
Unter den gegenwärtigen pandemischen Umständen zeigt die Besatzungsmacht Israel weder Respekt noch Rücksicht auf das Wohlergehen des palästinensischen Volkes noch achtet es die Menschenrechte.

Israel fährt mit seinen Praktiken des Landraubes und der Siedlungserweiterungen unverändert fort…

Der komplette Beitrag einschl. ein Bericht mit Zahlen und Fakten, herausgegeben vom palästinensischen Statistikamt, unter

http://palaestina.org/index.php?id=160&tx_ttnews%5Btt_news%5D=980&cHash=be08f1ab1d013a7a1ab64efdeb38cbe7