Die Reaktion des Westens auf die russische Invasion macht die Ausreden für die Ablehnung von BDS gegen die Apartheid Israel zunichte

Nahostpolitik

Zitat: “Diese westliche Doppelmoral ist für die Menschen im globalen Süden, auch für die Palästinenser, schmerzhaft, wütend und demütigend. Schließlich ist Israels jahrzehntelanges Regime der militärischen Besatzung, des Siedlerkolonialismus und der Apartheid nicht nur “Made in the West”, sondern wird auch noch von eben diesem zutiefst kolonialen und rassistischen Westen, insbesondere den USA, Großbritannien und der EU, bewaffnet, finanziert und vor der Rechenschaftspflicht abgeschirmt”.

Vom Palästinensischen BDS-Nationalkomitee, 16. März 2022

Die Palästinenser beobachten mit Empathie das Leiden von Millionen Ukrainern, die dem Krieg ausgesetzt sind, insbesondere die über zwei Millionen Flüchtlinge, die in den Nachbarländern Sicherheit suchen. Im Einklang mit der absoluten Mehrheit der im globalen Süden lebenden Menschheit lehnt das palästinensische BDS-Nationalkomitee, die größte Koalition in der palästinensischen Gesellschaft, die an der Spitze der weltweiten BDS-Bewegung steht, Krieg ab, ob es sich nun um die illegale Aggression Russlands in der heutigen Ukraine handelt, die ungeachtet der anhaltenden NATO-Provokationen gegen die UN-Charta verstößt, oder um die vielen offenkundig illegalen und unmoralischen Kriege unter Führung der USA und der NATO in den vergangenen Jahrzehnten, die ganze Nationen verwüstet und Millionen von Menschen getötet haben.

Wir sehen in der herzlichen Aufnahme der weißen Flüchtlinge aus der Ukraine durch den Westen ein Beispiel dafür, wie alle Flüchtlinge, die vor den Verwüstungen des Krieges, der wirtschaftlichen Zerstörung oder der Klimagerechtigkeit fliehen, vom Westen behandelt werden sollten, insbesondere wenn diese Katastrophen in erster Linie vom westlichen Imperialismus verursacht werden. Diese Herzlichkeit steht jedoch in krassem Gegensatz zu der Art und Weise, wie dieselben Länder braune und schwarze Flüchtlinge behandelt haben, die an ihren Küsten und Grenzen ankamen, mit Rassismus, Mauern, “Push-Backs”, erzwungenen Familientrennungen und sogar Ertrinken – die gleiche Bigotterie, die nicht-weiße Flüchtlinge aus der Ukraine erfahren haben.

Diese westliche Doppelmoral ist für die Menschen im globalen Süden, auch für die Palästinenser, schmerzhaft, wütend und demütigend. Schließlich ist Israels jahrzehntelanges Regime der militärischen Besatzung, des Siedlerkolonialismus und der Apartheid nicht nur “Made in the West”, sondern wird auch noch von eben diesem zutiefst kolonialen und rassistischen Westen, insbesondere den USA, Großbritannien und der EU, bewaffnet, finanziert und vor der Rechenschaftspflicht abgeschirmt.

Die von Palästinensern geführte Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) besteht auf der Gleichwertigkeit der Menschen und ihrer Rechte und setzt sich dafür ein, die Komplizenschaft mit dem israelischen Unterdrückungsregime zu beenden, das uns Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit verweigert…

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