Familie Dawabsheh wird erneut zum Ziel eines heimtückischen Anschlages

Nahostpolitik

Nach einem zweiten Angriff auf die Familie Dawabsheh in Duma am vergangenen Sonntag zeigt sich die Botschafterin Palästinas tief erschüttert: „Es ist unfassbar, dass die Familie Dawabsheh weiter diesen Alptraum erleben muss.

Im Juni 2015 wurden Saed, Reham und Ali Dawabsheh durch einen Brandanschlag rechtsgerichteter Siedler in Duma ermordet.

Nur der heute fünfjährige Ahmed überlebte schwerverletzt. Der einzige Augenzeuge Ibrahim Dawabsheh wurde in seinem nur wenige Meter entfernt liegenden Haus jetzt selbst zum Ziel eines heimtückischen Anschlages.

Unbekannte warfen in der Nacht zu Sonntag einen Molotowcocktail in das Schlafzimmer des Hauses. Durch den Brandgeruch geweckt, konnte Ibrahim Dawabsheh sich und seine Ehefrau retten. Beide erlitten eine Rauchvergiftung, die im Krankenhaus behandelt wird. Das ausgebroche Feuer zerstörte das Schlafzimmer und beschädigte weitere Räume des Hauses.

Ibrahim Dawabsheh, der nach dem tödlichen Anschlag im Juni vergangenen Jahres als erster zum Haus seiner Verwandten eilte, sah mehrere Täter wegrennen. Er soll jetzt im Prozess gegen zwei festgenommene Siedler aussagen. Die israelische Polizei hat seit Sonntag aufgrund der anhaltenden Ermittlungen eine Nachrichtensperre verhängt.

PLO-Generalsekretär Dr. Saeb Erekat sagte in einer Erklärung: „ Wir sind der Meinung, dass die israelische Regierung für die Verbrechen in Duma die volle Verantwortung trägt. Anstatt sie unter Hausarrest zu stellen und in die Siedlungen zurückzuschicken muss Israel die Verantwortlichen für die Morde an Saad, Reham und Ali Dawabsheh zur Verantwortung ziehen. Denn dieser Umgang ist, wie im Fall des Mordes am 16-jährigen Mohammed Abu Khadair zu sehen, für die israelische Regierung üblich geworden. Die Täter wurden unter Hausarrest gestellt oder in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, d.h. mit kaum oder gar keiner Sicherheitsüberwachung.

Botschafterin Dr. Daibes verwies auf die Untätigkeit der israelischen Regierung…

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