Netanjahus verborgene Hand schwebt über dem Al-Aqsa-Pogrom

Nahostpolitik

Von Richard Silverstein, 11.Mai 2021

In den vergangenen zwei Nächten kam es zu Szenen schrecklicher Gewalt, als israelische Grenzpolizisten die Al Aqsa, die drittheiligste Stätte des Islam, angriffen.  Sie warfen Blendgranaten, plünderten das Heiligtum und feuerten wahllos Gummigeschosse ab.  Fast 300 Gläubige wurden verletzt, viele davon schwer.

Israel behauptet, die Polizei habe nur reagiert, als Palästinenser sie aus dem Inneren der Moschee mit Steinen bewarfen.  Die Behauptungen und Gegenbehauptungen lassen es als eine er-sagt-sie-sagt-Situation erscheinen, in der beide Seiten gegensätzliche Behauptungen aufstellen und niemandem geglaubt werden kann.

Der heutige Beitrag soll nicht nur klären, wer die Schuld trägt, sondern auch den eigentlichen Grund für die israelische Provokation.  Die israelische Provokation begann nicht erst in der Freitagnacht, als 200 Menschen bei der brutalsten Gewalt, die die Stadt seit mehreren Jahren gesehen hat, verletzt wurden.  Sie geht eigentlich auf den Beginn des Ramadan zurück.  Palästinensische Gläubige, die von ihren Gebeten kommen, versammeln sich traditionell am Damaskustor und treffen sich dort, um das abendliche Fasten zu brechen.  Die israelische Polizei beschloss, diese Versammlung zu verbieten.  Die Palästinenser sahen dies zu Recht als Provokation an und erhoben dagegen einen Aufschrei.  Das führte vor einigen Wochen zu Szenen von Unruhen und gewalttätigen Auseinandersetzungen.  Die Spannungen ließen erst nach, als die Polizei von ihrer Position abrückte und die Barrieren, die den Zugang zum Damaskustor verhindern, entfernte.

In der Zwischenzeit haben israelische Siedler längst Anspruch auf Häuser erhoben, in denen Palästinenser seit Generationen in Sheikh Jarrah leben.  Ein israelisches Gericht genehmigte die ethnische Säuberung von bis zu 2.000 Bewohnern von Häusern in der Nachbarschaft.  Diese Räumungen sind natürlich ein schwerer Verstoß gegen das Völkerrecht…

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