WHO-Bericht: Andauernde israelische Angriffe während der Covid-19-Pandemie

Nahostpolitik

Im vergangenen Jahr kam es zu 59 israelischen Angriffen auf die palästinensische Gesundheitsversorgung in den besetzten Gebieten. Dies geht aus dem jüngsten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Allein in 42% (25 Fälle) wurden die Gesundheitsdienste behindert.

Darunter sind 12 Fälle, in denen Krankenwagen gehindert wurden, einen Verletzten zu erreichen; 61% der dokumentierten Vorfälle (36) betrafen die Anwendung körperlicher Gewalt gegen medizinisches Personal, Krankenwagen und Gesundheitseinrichtungen. Insgesamt sechs Mal wurden medizinisches Personal, Krankenwagen, Patienten und Begleiter inhaftiert bzw. beschlagnahmt.
In den letzten drei Monaten des Jahres 2020 registrierte die WHO 15 Fälle von Gewaltübergriffen. Sieben Mal wurden Personen angegriffen und neun Mal die medizinische Gesundheitsversorgung verhindert. Darunter sind auch fünf verhinderte Hilfen zur Versorgung von verletzten Personen.

So befand sich am 24. November ein Team des PRCS in der Nähe des Checkpoints Tayaseer im nördlichen Jordantal, im Gebiet um Tubas in der Westbank um Erste Hilfe zu leisten. Das Team wurde körperlich angegriffen als es versuchte, einer Person, die eine Bauchverletzung durch ein Gummigeschoss erlitten hatte, zu versorgen. Mehrere israelische Soldaten versuchten, in den Krankenwagen einzudringen und den Verwundeten gewaltsam festzunehmen. Dabei wurde auch Tränengas auf den Krankenwagen abgefeuert, obwohl das notärztliche Team gerade den Verwundeten versorgen wollte.

Ein weiterer Fall ereignete sich am 11. Dezember als ein Sanitäter von PMRS mit dem Gewehr geschlagen und auf ihn eingetreten wurde…

Der komplette Beitrag unter

http://palaestina.org/index.php?id=160&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1046&cHash=b6f074cefdabed84ac3f6c6393cb1f41

Health Access – Barriers for patients in the occupied Palestinian territory

http://www.emro.who.int/images/stories/palestine/documents/WHO_Dec_2020_Monthly_Report.pdf?ua=1