Zeit, aus dem kriminellen US-Handlangerdasein herauszutreten

Nahostpolitik

Zitat: „Es ist und bleibt unfassbar: Die US-NATO-EU-Eliten und ihre journalistische Entourage haben es geschafft, die Mehrheit deutscher Bürger zu kritiklosen Unterstützern einer ukrainischen Präsidentenmarionette zu deformieren.“

Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait, Juristin und Diplomatin a.D., 18.06.2022

Betr.: ARD-Fernsehsendung „Maischberger“ am 14. u. 15.6.22: „Ukraine-Krieg und Gespräche mit Russland

Kriegshysterie verstummt langsam – Niederlage der Ukraine unausweichlich

Die Kriegshysterie aus den EU- und NATO-Staaten, die sich wie eh und je bei US-Aggressionen und widerrechtlichen Sanktionen dem US-Diktat unterwerfen, kommt langsam aber sicher zum Verstummen, auch wenn in der Nazi-Spitze Kiews weiter die Illusion von einem zukünftigen Sieg aufrechterhalten wird. Die Niederlage der Ukraine ist unausweichlich.

Deutschland faktisch als Kriegspartei gegen Russland einem angelsächsischen Kriegskurs unterworfen

Die deutsche Bevölkerung ist wachsamer geworden und wendet sich (52 %) gegen die wahnwitzige US-Vasallenhaltung der deutschen Ampelregierung, die außenpolitisch nichts selbstständig auf die Reihe bekommt, sondern untertänigst der angelsächsischen Politik folgt, sich faktisch als Kriegspartei gegen Russland einem angelsächsischen Kriegskurs unterwirft, mit allen extrem schädlichen Folgen für das eigene Land und Europa.

Bevorstehender Zusammenbruch der ukrainischen Streitkräfte, aber Realität In Berlin noch nicht angekommen

<<Selbst sogenannte Sesselstrategen in den TV-Nachrichten und Talkshows sorgen sich nun über einen bevorstehenden Zusammenbruch der ukrainischen Streitkräfte, deren Zersetzungsprozess tatsächlich nicht mehr zu übersehen ist. Entsprechend mehren sich in NATO-Kreisen die Rufe nach einem Waffenstillstand mit Russland.

In Berlin scheint die Realität jedoch noch nicht angekommen zu sein. Hier herrscht sowohl zwischen den Parteien als auch innerhalb der Parteien weiter ein Wettbewerb, wer der härtere Kriegstreiber gegen die Russen ist. Dagegen hat man in Paris und Rom bereits angefangen darüber nachzudenken, wie es in Europa weitergehen soll, wenn – wie jetzt absehbar ist – Russland gewinnt…

US-Kriegsminister Lloyd Austin: „die Russen ausbluten“.

Die große Mehrheit der neoliberalen deutschen Eliten, also die Schlimmsten der Schlimmen aus allen Gesellschaftsbereichen, sind freudig auf den Kriegstross der US-Amerikaner in Richtung Russland aufgesprungen, ohne das gegen Krieg eingestellte deutsche Volk zu fragen. Als willige Helfer waren vor allen anderen die Grünen bereit, den Wünschen Washingtons mit deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine nachzukommen, um dort „die Russen auszubluten“. Genau das hatte US-Kriegsminister Lloyd Austin bei seinem Besuch in Kiew … als das wahre Kriegsziel von USA/NATO benannt.

Die herrschenden Kriegstreiber in der Berliner Regierung … hätten sich besser an die warnenden Worte erinnert, die schon vor über hundert Jahren der damalige Reichskanzler Otto von Bismarck ausgesprochen hatte, nämlich auf keinen Fall einen Krieg gegen Russland zu unternehmen.>> („Sand im Getriebe der ukrainischen Propagandamaschine“ von Rainer Rupp, 10.6.22, Subtitel d.A.)

Rückzug der NATO anordnen und an Russland schriftliche Sicherheitsgarantien übermitteln

Die NATO kann weiter nach Waffenstillstand zum Himmel schreien. Die russische Regierung wird sich nicht täuschen lassen. Die USA, nämlich US-Präsident Joe Biden, ist aufgerufen, Schritte für den Frieden zu unternehmen, vernünftig die Weichen für Frieden in der Ukraine zu stellen, indem er den Rückzug der NATO anordnet und an Russland schriftliche Sicherheitsgarantien übermittelt. Die entsprechenden Vertragsentwürfe des Kreml liegen dafür seit dem 17. Dezember 2021 in Washington vor. Der US-Präsident muss auch seine ganze Autorität in die Waagschale legen, um seine Alliierten zur Besinnung zu bringen. Die Autorität von US-Präsident Joe Biden ist besonders für die Regierung in Berlin äußerst wichtig und wünschenswert, weil von dort keine vernünftigen Entscheidungen zu erwarten sind. Abgesehen davon ist das Weiße Haus als Tatort verantwortlich für den Kriegsausbruch in der Ukraine und hat ihn deshalb auch zu beenden. Die wichtigste Person „in diesem Streit“ sei Präsident Biden, „der Amerikaner“: Der Krieg ist dadurch zustande gekommen, dass man die Ukraine „unbedingt in die NATO bringen wollte“. Dies wiederum war eine amerikanische Entscheidung, keine Entscheidung der Europäer: „Die Amerikaner haben es im Dezember abgelehnt, über dieses Thema überhaupt zu reden.“ „Der Schlüssel zu einer friedlichen Lösung liegt in den USA. Dies sei der „wahre Ursprung“ des Krieges gewesen.“ So Klaus von Dohnanyi (SPD) vor kurzem in einem Interview mit dem Mitteldeutschen Rundfunk.(10.6.22)

Rainer Rupp weiter: <<Gleichzeitig scheint der von den Medien hochgespielte angebliche nationale Konsens in der Ukraine verflogen zu sein, … Offensichtlich stecken Selenski und sein Produktionsteam in Kiew jetzt in großen Schwierigkeiten. Immer schriller klingen die vorgetragenen Beschwörungen der ukrainischen Einheit.

Selenski ist kein Staatsmann, sondern Schauspieler in einer Rolle, bei der er das Skript vergessen hat

Auch in den Ohren seiner einstigen Bewunderer klingt Selenski mit seinen oft irren, realitätsfernen Erklärungen zunehmend hohl. Vor dem Hintergrund des absehbaren Zusammenbruchs von Armee und Gesellschaft wird für alle deutlich: Selenski ist kein Staatsmann, sondern ein Schauspieler in einer Rolle, bei der er das Skript vergessen hat und seine Souffleure in London und Washington selbst ratlos sind.>>

Die Ukraine ist bankrott. Ohne Geldspritzen aus dem Ausland ist sie zahlungsunfähig. Nicht nur hat die Ukraine ein „Problem mit Korruption“, Selenski persönlich ist korrupt.

Sanktionen gegen Russland wirken nicht, Russland ist auf dem Vormarsch und die westlichen Medien ändern ihren Ton.

Kanzler Scholz hat mit dem Präsidenten Russland viele Male telefoniert. Maischberger fragt sich, wieso, weil über den Inhalt nichts übermittelt wurde. Wenn man weiß, dass die Russen bei ihrem Vormarsch in der Ukraine Soldaten und Personal aus NATO-Staaten, darunter auch Deutsche und Franzosen, gefangen genommen haben, kann man spekulieren, dass sowohl Scholz als auch Macron bei Putin telefonisch darauf bestanden, solchen Sachverhalt nicht an die Öffentlichkeit zu bringen und diese ausländischen Kämpfer ohne Gerichtsverfahren vor Ort, denen unter Umständen in den Volksrepubliken ein Todesurteil droht, unbemerkt in ihre Heimatländer zu überstellen. Dass jetzt Macron und Scholz zusammen mit dem italienischen Premier in Kiew eingetroffen sind, kann man auch in diesem Zusammenhang verstehen, nämlich, Kiew unter Druck zu setzen, damit die Sache, die man natürlich dort mitbekommen hat, nicht öffentlich wird, sondern dass sie sang- und klanglos über die Bühne geht. Es ist auch bekannt, dass sich Deutschland, Frankreich und Italien für Gespräche mit dem Kreml ausgesprochen haben.

Realistische Erkenntnis: Russland keine Bedrohung

Sowohl Italien als auch Spanien erkennen realistisch und sachlich, dass Russland keine Bedrohung ist. Und was allerdings den Beitritt der Ukraine und Georgien zur NATO angeht, hat sich sowohl die deutsche Regierung als auch die Regierung Italiens stark und dezidiert dagegen gewandt. Diese Stellungnahme wird sicherlich bei der Kiew Regierung von Scholz, Macron und Ministerpräsident Italiens Mario Draghi klargestellt und bekräftigt. Was die Waffenlieferungen angeht, ist der Widerwille im Bundeskanzleramt klar. In der Tat ist die Lieferung schwerer Waffen von der Bundesregierung nicht gewollt, da sie sonst längst geschehen wäre. Die Waffen stehen bei Rheinmetall bereit. Feststeht, dass sie nicht geliefert wurden. Es ist ein positiver Wille der Bundesregierung, des Bundeskanzlers, nichts zu liefern. Dass nichts an schweren Waffen geliefert wurde, bestätigt die Absicht, dass nichts geliefert werden soll. Dazu gibt es eine Chronologie von Ausreden.

Keine schweren Waffen aus Deutschland in die Ukraine: Frieden für Europa sichern

Der Deutsche Bundestag hat nach intensiver Diskussion mit breiter Mehrheit am 28. April die Bundesregierung aufgefordert, schwere Waffen in die Ukraine zu liefern. Aber nichts ist passiert. Das ist der Wille des Kanzleramts. Warum eigentlich nicht? Der Grund dafür wird nicht kommuniziert. Man kann nur vermuten, dass es am traditionellen sozialdemokratischen Denken in der Bundespolitik liegt: Wir Deutschen müssen immer mit Russland reden können. Russland ist entscheidend. Und Russland ist wichtiger als alle anderen Länder in Osteuropa, auf jeden Fall wichtiger als die Ukraine, denn es geht darum, den Frieden für Europa zu sichern.

Globale Ordnung in Auflösung begriffen

Es ist und bleibt unfassbar: Die US-NATO-EU-Eliten und ihre journalistische Entourage haben es geschafft, die Mehrheit deutscher Bürger zu kritiklosen Unterstützern einer ukrainischen Präsidentenmarionette zu deformieren. „Die Fixierung auf die Ukraine ist im Grunde nur ein Deckmantel, der über die Realitäten einer in Auflösung begriffenen globalen Ordnung gelegt wird.“ So Alastair Crooke, vormals britischer Diplomat.

Die transatlantische US-Gefolgschaft inszenierte die wundersame Wandlung von Selenski – vom großmäuligen Versager zum umschwärmten Oberhaupt eines Staatsgebildes, das es aus westlicher Sicht rechtfertigt, den Dritten Weltkrieg zu riskieren. Zum Wohlgefallen Washingtons und der NATO-Kriegsknechte behauptete Selenski einfach, Russland bedrohe ganz Europa. Selenski ist ein Blender. Die Leiden seiner ukrainischen Bürger sind ihm egal.

<<Kurz nach dem Fall von Mariupol geriet auch die Front im Donbass ins Bröckeln. Angesichts drohender Einkesselungen ziehen sich Kiews Soldaten jetzt immer häufiger zurück, geben kampflos ganze Städte und Dörfer auf oder ergeben sich oft in Kompaniestärke den Russen, die ihnen Essen, Behandlung ihrer Wunden, Benachrichtigung ihrer Familien und ein sicheres Überleben dieses Wahnsinns bieten.

Was unsere politischen „Eliten“ in Berlin betrifft, so ist es gefährlich, von ihnen auf Vernunft basierende Entscheidungen zu erwarten. Sie haben ein solides Fundament für die Sicherheitspolitik Deutschlands über Bord geworfen, um durch konfuses Blabla ersetzt zu werden.>> („Sand im Getriebe der ukrainischen Propagandamaschine“ von Rainer Rupp,10.6.22)

Zu den konfusen Äußerungen aus den Reihen der Politik gesellt sich jede Menge Heuchelei. Jene von Norbert Röttgen (CDU) ist kaum zu überbieten: Er gibt sich besorgt um den Frieden in Europa und sagt: Der Krieg ist zu „verbannen.“ Hat er die Angriffskriege der US-Regierung verbannt sehen wollen? Was war mit ihm, als die NATO Belgrad bombardierte, und das Kosovo gewaltsam von Serbien abgetrennt wurde? Hat er sich jemals gegen die US-Vernichtungskriege im Irak, Afghanistan, Libyen oder Syrien ausgesprochen? Nein, dieser Norbert Röttgen war für diese Angriffskriege, weil sie Kriege der USA waren. Da sieht er keinen Aggressor, keine Aggression! Ein Fall für Psychologen, um seine widersprüchliche seelische Haltung zu klären. („Hart aber Fair“ 13.6.22)

Nicht weiter faschistischen Verhaltensmustern folgen: Nicht weiter gegen Recht und Gesetz zu verstoßen

Die diplomatische Überlegenheit Russlands und seine Erfolg versprechende Militäroperation in der Ukraine fordert die USA und seine Vasallenstaaten heraus, nicht weiter faschistischen Verhaltensmustern zu folgen, nämlich nicht weiter gegen Recht und Gesetz zu verstoßen. Als die Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken (UdSSR) bestand, pflegte sie gute Beziehungen mit allen Demokratien der Welt, auch wenn sie nicht ihren Vorstellungen von Sozialismus und Volksdemokratie entsprachen. Die UdSSR war ein international respektiertes Land, das die völkerrechtswidrigen offensiven Expansions- und Aggressionsaktivitäten der US-Regierung immer wieder kritisierte. Mit dem Kollaps der Sowjetunion begannen US-Angriffskriege wie eine Lawine die Welt zu überziehen, wobei sich ihre EU-Satelliten als Komplizen aller ihrer Kriegsverbrechen kennzeichneten.

Eigenständige deutsche Außenpolitik konzipieren und umsetzen

Die Ereignisse in der Ukraine sollten zu Denken geben, dass es hierzulande nun wirklich an der Zeit ist, aus diesem kriminellen US-Handlangerdasein herauszutreten und eine eigenständige deutsche Außenpolitik zu konzipieren und umzusetzen. Alle wissen, dass jetzt Geschichte geschrieben wird, indem Russland endlich entschlossen der NATO die Stirn bietet und dem Nazi-Regime Selenski in Kiew ein Ende setzen will. Mit Erfolg. Der russische Außenminister, Sergej Lawrow, ist in der Tat der beste Diplomat der Welt, von dem alle seine deutschen und europäischen Kollegen und Außenpolitiker lernen könnten, wenn sie nicht so bockig, verblendet und arrogant wären. Lawrows letztes BBC-Interview ist ein Meisterstück für Aufklärung von Redaktionen und Außenpolitikern, was die internationale Lage betrifft.

Unkenntnis oder Verlogenheit

Die von Strack-Zimmermann und Röttgen demonstrierte Unkenntnis – falls es sich nicht nur um simple Verlogenheit handelt – lässt ahnen, wie es den westlichen Machthabern und ihrer journalistischen Gefolgschaft möglich war, dreist zu lügen und die Realität zu ignorieren. Es fehlt beim aktuellen Personal an historischem Bewusstsein wie auch an diplomatischer Kompetenz.

Anspielungen auf Hitler oder Vergleiche mit ihm eine US-Masche gegen sachliche Diskussionen

Die Anspielung auf Adolf Hitler, die bei Maischberger am 15.6.22 in Bezug auf die Gespräche mit dem russischen Präsidenten erfolgte oder der Vergleich mit dem Führer ist völlig unangemessen und sollte nicht in deutschen Sendungen verbreitet werden. Das dient nur der miesen Kriegspropaganda und ist die bekannte, perfide, wiederholte US-Masche, um eine sachliche Diskussion zu beenden. Erinnern wir uns nur, wer schon alles in die Nähe von Hitler gerückt wurde, wenn die USA ein ihnen unliebsames Regierungsoberhaupt aus dem Weg räumen wollten! Wir erlebten das beim Irak-Krieg und beim NATO-Angriff auf Belgrad. Der Präsident Polens, Andrzej Duda, demonstriert peinliche Unkenntnis der Geschichte, wenn er tendenziös und ignorant fragt: „Wer hat mit Hitler gesprochen?“ Nicht nur hat der britische Premier Chamberlain mit Hitler gesprochen (daher das ominöse Münchner Abkommen), sondern das Dritte Reich hatte auch gute diplomatische Beziehungen mit vielen Ländern, darunter die USA, Großbritannien, Frankreich und auch Polen bis 1939. Duda sollte dieses dunkle Kapitel der Geschichte Polens besser studieren.

Ukraine-Krise begann mit gezieltem Nazi-Putsch gegen legitime Regierung

Der von den USA angezettelte Nazi-Putsch in Kiew im Februar 2014 (22.2.14) führte zur aktuellen Krise in der Ukraine. Russland intervenierte nicht. Die Ukraine-Krise begann mit einem gezielten Putsch und Sturz der legitimen Regierung, der von den USA (Frau Nuland, Stastssekretärin im State Department und der US-Botschafter in Kiew) gezielt erarbeitet worden war. Das ist bewiesen und von Barack Obama selbst in einem Interview mit CNN vor seinem Amtsende bestätigt worden. Außenpolitiker und Medien verdrehen diese Sachlage und stellen sie auf den Kopf. In diesem Zusammenhang hat der russische Präsident den Nagel auf den Kopf getroffen, als er auf der Pressekonferenz beim gemeinsamen Auftritt mit Merkel (2.5.17) eindeutig klarstellte, der Krieg in der Ostukraine sei allein die Folge eines „bewaffneten Staatsstreichs in Kiew“. Das ist eine faktische Feststellung.

Interesse des US-geführten militärisch-industriellen Komplexes an einem langen Krieg, auch noch Deckmantel für untergehende globale Ordnung

Selenski erfüllt das Interesse des US-geführten militärisch-industriellen Komplexes an einem langen Krieg. Die treffende Ansicht des ehemaligen britischen Diplomats, Alastair Crooke, ist zu erkennen: „Die Fixierung auf die Ukraine ist im Grunde nur ein Deckmantel, der über die Realitäten einer in Auflösung begriffenen globalen Ordnung gelegt wird.“

Der Krieg in der Ukraine ist für den Westen verloren. Die USA/NATO/EU-Staaten verlieren ihr Gesicht, solange sie hinter Selenski das Credo dieses Spinners im geopolitischen Raum weiter herunterbeten, die Ukraine müsse gewinnen.

Einheit der Ukraine bröckelt

Schwere militärische Verluste im Donbass lassen die Einheit der Ukraine bröckeln. Selenski gibt sich siegessicher. Unberührt davon, dass die Russen bereits 20 Prozent seines Staates unter militärischer Kontrolle und zu 100 Prozent die Lufthoheit über die Ukraine haben. Selenski aber weiß sich bei seinen Durchhalteparolen einig mit gewissenlosen US-Marionetten wie dem Briten Boris Johnson; er stützt sich darüber hinaus auf Kanzler Scholz, dessen Vize Habeck sowie auf US/UK-geförderte Baerbock.

Der weltweit beachtete Rat des einstigen US-Außenministers Henry Kissinger ist bei Maischberger, ARD und andere TV-Sendungen nicht länger zu verschweigen: Selenski solle zur Vermeidung einer gesamteuropäischen Katastrophe Frieden schließen und darauf verzichten, die schon verlorenen Territorien zurückzugewinnen: Die Krim, die schon freiwillig an Russland angegliedert ist, und die Volksrepubliken im Donbass. Kissingers Realismus passt ersichtlich nicht in die zurechtgelegte Linie einiger vermeintlich einflussreicher Politik- und Medienleute.

Für Russland die Menschen in Deutschland wichtiger als ihre fehlgeleiteten Politiker

Die dumpfe Russophobie in Deutschland ist vermutlich eine tradierte Sache in den Familien: Ressentiments wegen Stalingrad, wegen des Verlusts der deutschen Ostgebiete und der völlig unverstandenen deutschen Teilung gehen vor historischem Bewusstsein und entsprechendes Nachdenken. (West-)Deutsche Politiker, gerade auch Parlamentarier, können oder wollen aus Ignoranz, Borniertheit oder Hass nicht würdigen, dass die sowjetischen Truppen friedfertig aus der DDR abgezogen sind und dass sich Russland gegenüber Deutschland immer vertragstreu verhalten hat, nie mit Angriff oder harter Kante drohte. Wenn sich Aggressivität zeigte, dann war sie (west-)deutschsprachig.

Obwohl es für Moskau ein leichtes wäre, auf das extrem feindselige Verhalten der deutschen Regierung und Parlamentsmehrheit mit einem Stopp aller Energie- und Rohstofflieferungen zu reagieren und damit den Exportweltmeister Deutschland in den Abgrund zu stoßen, tut es der Kreml nicht. Für die Russen waren schon immer und wohlweislich die Menschen hierzulande wichtiger als die fehlgeleiteten Politiker.