Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Mittwoch, 23. Mai im Rahmen ihrer 71. Weltgesundheitsversammlung eine Resolution für eine Fact-Finding-Mission in das besetzte palästinensische Gebiet, einschließlich Ost-Jerusalem, aber auch in die besetzten Golanhöhen verabschiedet.
In der Abstimmung gab es 90 Ja-Stimmen, sechs dagegen und 20 Enthaltungen.
Der Resolution liegt ein Bericht zu den Gesundheitsbedingungen in den besetzten Gebieten und dem Golan zugrunde. Es geht insbesondere um die israelischen Militärangriffe auf Gesundheitspersonal, Krankenwagen und Institutionen sowie die Auswirkungen der israelischen Sperrungen und die Blockade des Gaza-Streifens, durch die sich die humanitäre Lage für die palästinensische Bevölkerung dramatisch verschlechtert hat.
Seit dem 30. März, dem Tag des Bodens und Beginn des „Great March of Return“, töteten israelische Besatzungstruppen 120 Palästinenser, darunter 16 Kinder – das jüngste ist gerade einmal acht Monate alt -, zwei Journalisten und einen Sanitäter (Stand: 24.05.18). Die Besatzungstruppen verletzten 13.190 Palästinenser, darunter 2.096 Kinder durch den Beschuss von scharfer Munition, Gummigeschossen und Tränengas. Durch die große Anzahl der Opfer und Verletzten sind die Krankenhäuser, das medizinische Personal und die Gesundheitsstruktur im Gaza-Streifen nahezu erschöpft.
UNRWA-Generalkommissar Pierre Krähenbühl warnte die Internationale Gemeinschaft davor, das Ausmaß der israelischen Reaktion auf die friedlichen Demonstrationen zu unterschätzen…
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